Review zu Titanfall

Eine neue Ära im Ego-Shooter Genre sollte mit dem Start der neuen Xbox One beginnen. Respawn Entertainment und Electronic Arts präsentieren uns mit Tifanfall die neue Generation des Ego-Shooters. Seit dem 13.03 ist der neue Ego-Shooter Titanfall im Handel und wir gehen mit hohen Erwartungen an das Spiel ran. Im nachfolgendem Test zeigen wir euch, ob Titanfall unsere Erwartungen erfüllt und ob sich der Kauf lohnt.

Die neue Generation des Ego-Shooters

Was uns sofort beim Start von Titanfall auffällt ist, dass die Entwickler auf eine Story verzichten. Anstatt das Spiel mit einer eher langweiligen und kurzen Singeplayer-Kampagne auszustatten, haben sich die ehemaligen Macher von Modern Warfare dazu entschieden, die Kampagne in der Form zu revolutionieren, dass man eine spezielle Story nur online spielen kann. Was sich so spannend und revolutionär anhört, entpuppt sich aber leider als langweiliger Zusatz zum reinen Multiplayer-Shooter.

Die Story von Titanfall

Der Story Modus ist wie bereits gesagt kaum bis gar nicht vorhanden bei Titanfall. Titanfall ist in weiter Zukunft angesiedelt und spielt in etlichen Planeten der Galaxie ab. In der Story geht es um einen harten Krieg zwischen zwei verfeindeten Größmächten, der IMC und den rebellischen Kolonisten bzw. der Miliz. Die Menschen haben überall in der Galaxie Kolonien gegründet und besiedeln seit einigen Generationen die Randgebiete des Weltalls. Die Story wird in neun Online-Partien über Funksprüche erzählt. In diesen neun Online-Partien haben wir leider nur die Möglichkeit, die Spielmodi Hardpoint Domination und Attrition auf Standardkarten zu spielen. Die Story bekommt der Spieler jedoch aufgrund der schnellen und hitzigen Gefechte kaum bis gar nicht mit. Darüberhinaus wird deutlich, dass das Entwicklerteam lieblos an der Online-Kampagne gearbeitet hat, denn einen Bezug auf die Helden bzw. den Titanen und deren Handlung haben wir nicht bekommen.

Auf in die Schlacht!

Weg von der eher mageren Story kommen wir zum wichtigsten Faktor in Titanfall und zwar zum Multiplayer-Modus. Zur Auswahl stehen uns 15 verschiedene Karten und 7 abwechsunlgsreiche Spielmodi. Was uns beim Multiplayer vorerst negativ auffällt, ist die Beschränkung der Spieleranzahl auf insgesamt 12 Spieler, jedoch wird die Spieleranzahl im Verlauf der Partie durch KI-Bots aufgestockt. Die Bots sind jedoch nicht nur zur Erhöhung der mageren Spieleranzahl gedacht, sondern diese sollen ebenfalls unerfahrene Ego-Shooter Spieler den Einstieg in Titanfall vereinfachen, da die Bots leichte Zielscheiben sind und kaum Gegenwehr leisten. Außerdem haben die Bots den Vorteil, dass man bei jedem erfolgten Abschuss die Bauzeit des Titanen verkürzt.

Es gibt zwei Arten von KI-Soldaten, die während der Online-Partien spawnen. Unterandem gibt es die Grunts, die wie bereits erwähnt einfache Zielscheiben dienen und die Spectres, welche viel mehr aushalten als die Grunts und intelligenter agieren. Es dauert nicht lange, bis man sich an das neue Gameplay in Titanfall gewöhnt. Schon zu Beginn des Spiels haben wir die Möglichkeit, bei einem Training uns an die Steuerung und die Parcours-Elemente zu gewöhnen. Unterandem ist es möglich, an Wänden entlang zu laufen, oder für eine kurze Zeit mit dem Jet-Pack zu fliegen. Beim Spielen merkt man schon eine große Ähnlichkeit mit dem Gameplay von Call of Duty, denn bis auf einigen Neuerungen fühlt sich das Spielgefühl nahezu gleich an.

Die Matches sind sehr actionreich und die Spielgeschwindigkeit ist enorm hoch, jedoch vergeht einem nach einer Zeit ebenfalls die Lust daran, da sich die Prozedur immer wiederholt und man bereits nach 20-25 Stunden Spielzeit die Level 50 Grenze erreicht. Das Spiel bietet ebenfalls wie in Call of Duty eine "Regeneration" bzw. "Prestige" durchzuführen. Dabei landen wir wieder auf Level 1 und verlieren alle unsere freigeschalteten Objekte. Dafür erhält man ein leuchtendes Logo neben unserem Spielernamen und einen Bonus auf zukünftige Erfahrungspunkte.