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Im Zuge der hitzigen Diskussionen um die Pay2Win-Lootboxen von Star Wars Battlefront 2, hat sich die belgische Regierung näher mit der Thematik beschäfigt. Koen Geens, der Justizminister von Belgien, sieht dieses Verfahren als Glücksspiel an und fordert ein Verbot in Europa.

Die Lootboxen-Mechanik wird als Glücksspiel angesehen, weil man beide Faktoren wie Geld und Sucht zusammenbringt. Vor allem für Kinder wird dies in Spielen als große Gefahr angesehen. Die belgische Regierung versucht daher ein Verbot einer solchen Mechanik im Zusammenhang mit dem Glücksspiel zu erwirken.

Frankreich untersucht derweil ebenfalls denn Fall und in Hawaii fordert mit Chris Lee ein Abgeordneter des Repräsentantenhauses eine Regulierung.

Das Spiel sei eine Falle, die Kinder dazu verleiten soll, Geld auszugeben. Lee will den Verkauf an Kinder daher gänzlich unterbinden.

Quelle: gamefront via VTM-Nieuws

4 Kommentare

K3M0H Do, 23.11.2017, 09:49 Uhr

Finde es richtig das es verboten werden soll! Das kann echt eine Sucht sein. Kenne da einige, sehr schlimm !

XBU Philippe Mi, 22.11.2017, 17:44 Uhr

Ich finde das ebenfalls absolut korrekt. Selbst wenn es sich um ästhetische Veränderungen im Spiel handelt (!), finde ich, dass das Glücksspiel ist. Es ist ja ebenfalls ein INHALT, der gewonnen wird. Denn ehrlich gesagt: Durch welches exakte Kriterium unterscheidet sich denn spiel-verändernde Gegenstände von "rein" ästhetischen? Und warum sollte man überhaupt diese Unterscheidung heranziehen?

Nur ein fiktives Beispiel: Spielt jemand heute noch mit dem Standard-Skin eines Overwatch-Charakters oder hat lediglich einen billigen "Gratis"-Skin, den jeder sowieso bekommen hat, ist das Prestige in der Multiplayer-Community futsch. Man wird also förmlich dazu gedrängt, Lootboxen zu kaufen, um den Gegenstand zu bekommen. Das wäre vergleichbar mit dem Klamotten-Zwang, der in der echten Welt entstehen kann - nur dass man dann nicht in den Laden den gewünschten Pulli kaufen kann, mit dem man wieder "cool" ist, sondern ma kauft eine Überaschungsbox, in der vielleicht der Pulli drin ist. Oder halt Sandalen.

Dass also, egal wie man es dreht, bei Lootboxen gegen Geld, bei "Zufallsprinzip" gegen Geld, Glücksspiel vorhanden ist, scheint mir unweigerlich klar. Ich fand die Argumentation der USK, dass Lootboxen nicht als Glücksspiel gelten, weil man kein GELD gewinnt, Quatsch. Man kann ja auch Lotto spielen und Gegenstände gewinnen. Die sind auch irgendwie etwas wert - spätestens dann, wenn ich sie weiterverkaufe. Auch wenn es bisher nicht direkt möglich ist, Skins und andere Dinge aus Lootboxen zu verkaufen (bei einigen Spielen schon, aber nur gegen Ingamegeld, soweit ich weiß), so besteht trotzdem ein inhärenter Wert in ihnen (durch Prestige z.B.).

Ich finde, dass Zufallsboxen gegen Entgeld definitiv als Glücksspiel (ab 18) gelten sollten.

P.S. Jetzt, wo ich gerade so darüber nachdenke... Was ist eigentlich mit Ü-Eiern? :-k

XBU MrHyde Mi, 22.11.2017, 12:25 Uhr

Ich begrüße das auch, vor allem der Schutz für Kids.

Mir geht das selbst schon bei den ganzen Spielen fürs iPad auf die Nerven, da will ich den Mist nicht auch noch auf der Konsole haben.

Fl4m3rX Mi, 22.11.2017, 11:27 Uhr

Richtig nice, wird schon lange Zeit. Ich habe das gefühl, wir befindet uns bei diesem Thema gerade am Höhepunkt. So schlimm waren Lootboxen und Microtransaction bisher nicht. Das nimmt extreme Ausmaße an.