Review zu The Outfit

Wir sind uns alle einig, dass Krieg keine besonders schöne Sache ist. So ist es auch relativ schwer ein Spiel im Szenario des 2.Weltkriegs zu finden, welches darauf verzichtet sich allzu ernst zu nehmen und es sogar wagt, richtig spaßig zu sein. Genau das ist "The Outfit" der neuste Action-Shooter von THQ, der sarkastischen Humor mit intensiven Schlachten und enormen Verwüstungen verbindet.

Auch wenn die Steuerung etwa hakelig ist, das Level Design noch einen Tick ausgefeilter sein könnte und die Grafik nicht an aktuelle Konkurrenztitel wie G.R.A.W. oder Call of Duty 2 heran kommt, schafft es "The Outfit" den Spieler in seinen Bann zu ziehen - und das liegt am einfachen, sehr spaßigen und motivierenden Gameplay.

Da wird geschickt Third-Person Action mit taktischen Elementen, wie dem Rufen nach Verstärkungen in Form von Artillerie, MG-Buggys oder Panzern verbunden, die per Fallschirm eintrudeln und dann vom Spieler wie in Echtzeitstrategietiteln auf dem Schlachtfeld platziert werden. Gerade dieser Mix von Action und Strategie lässt "The Outfit" sich von anderen Titeln abheben.

"The Outfit" spielt zwar wie erwähnt im 2.Weltkrieg, die Story des Singleplayer-Modus, die durch comicartige Zwischensequenzen vorangetrieben wird, erinnert aber eher an die TV-Actionserie A-Team als an "Band of Brothers". Jeder der drei frei wählbaren amerikanischen Überpatrioten dieser "The Outfit" genannten Spezialeinheit hat verschiedene Attribute und Primärwaffen. Leutnant J.D. Tyler benutzt als Primärwaffe ein Springfield-Scharfschützengewehr, der ultracoole, mit Sonnenbrille unterm Stahlhelm kämpfende Sergeant Thomas 'Mac' MacIntyre heizt den Gegner am liebsten mit einem Flammenwerfer so richtig schön ein und Captain Deuce Williams zerfetzt Panzer und andere Fahrzeuge mit seiner M1 Bazooka.

Als Sekundärwaffen verfügen alle über Handfeuerwaffen wie Revolver, Maschinenpistole und Schrotflinte. Granaten, um größere Gegnerverbände auf einmal in die Luft zu sprengen oder Verteidigungsstellungen zu knacken, fehlen natürlich auch nicht. Die drei Supersoldaten verfügen über eine derartige Feuerkraft, dass sie Nazideutschland fast selbst in die Knie zwingen könnten.

Je nach Level empfiehlt es sich einen anderen Charakter auszuwählen und die Steuerung der restlichen Kameraden der KI zu überlassen. Dem KI-Squad, der dazu oft von weiteren Soldaten unterstützt wird (die meist als relativ schnell als namenloses Kanonenfutter enden), kann der Spieler Anweisungen wie Angreifen und Feuerschutz geben, aber auch Spezialangriffe wie der Einsatz von Tränengas anordnen.