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Lange hat es gedauert, jedoch können sich nun alle One Piece Fans auf One Piece: Pirate Warriors 4 für die Xbox One freuen. Es ist bereits 5 Jahre her, seitdem der Vorgänger erschienen ist. Wie sich das Anime-Spiel auf der Xbox One schlägt, erfahrt ihr hier:

Hier kommt der zukünftige König der Piraten

In One Piece: Pirate Warriors 4 haben Fans des Animes die Möglichkeit, die Geschichte der Strohutpiraten nachzuspielen. Wie schon bei den Vorgängern entspricht die Handlung zum größten Teil den Ereignissen der Originalgeschichte, jedoch erleben wir hier nahezu die komplette Geschichte des Animes von Anfang an. Die Geschichte geht vom Alabasta Arc, den Marineford Kampf bis hin zum aktuellen Wano Kuni Arc. Wer bereits die Vorgänger gespielt hat, wird sofort merken, dass der Großteil der Missionen identisch sind. Neueinsteiger in One Piece, welche die Serie nicht kennen, werden große Schwierigkeiten haben, die Geschichte zu verstehen. Hier empfiehlt es sich, vorher eine Zusammenfassung auf YouTube anzusehen.

Das Spiel besteht aus insgesamt drei verschiedenen Spielmodi. Zum einen der klassische Story Modus, bei dem wir die Geschichte von One Piece nachspielen. Hinzu kommt das Freie Logbuch. Hier stehen uns alle freigeschalteten Missionen und Charaktere zur Auswahl. In diesem Spielmodus kann man alte Missionen mit unserem Lieblingscharakter abschließen, um Ingame Währungen und Münzen zur Entwicklung der Charaktere zu sammeln. Außerdem kann man noch die eigene Bestzeit verbessern.

Im Schatz Logbuch müssen wir eine große Anzahl an Schlachten absolvieren. Hier muss man ein Level von gegnerischen Truppen und Bossen befreien. Eine relevante Story existiert nicht, hier geht es nur darum, die zahlreichen Gegner zu besiegen. Je weiter wir in diesem Modus kommen, um so höher wird der Schwierigkeitsgrad.

Einer gegen Alle 

Das Gameplay in One Piece Pirate Warriors 4 ist einfach gehalten und orientiert sich an das Musou-Genre. Hier geht es darum, mit einem Charakter auf einem großen Schlachtfeld eine große Armee von Gegnern auszuschalten. Im Story Modus werden wir im Tutorial im Spiel ins kalte Wasser geschmissen und müssen schon am Anfang gegen die zwei Kaiser: Kaido und Big Mom kämpfen, ohne zu wissen, wie man kämpft. Dabei werden uns die Steuerung und die Grundlagen des Spiels näher gebracht. Die Steuerung und die Grundlagen werden dabei sehr gut Schritt für Schritt erklärt.

Im Spiel gibt es nur zwei Angriffstasten, die wir für einfache Kombinationen benutzen. Wenn wir die Schultertaste gedrückt halten, ist es möglich, Spezialfähigkeiten auszuführen. Dabei stehen uns Spezialattacken zur Verfügung, sowie beispielsweise Ruffys Verwandlungen in Gear 2,3 oder 4. Nach einigen Spielstunden wird einem schnell klar, dass das Gameplay gar nicht abwechslungsreich ist. Darüberhinaus sind die einzelnen Level auch nicht fordernd, sodass man ohne richtige Strategie einfach nur auf die Tasten drücken muss, damit man die Bosse ausschaltet. 

Das nervigste beim Gameplay ist das Kamera-System. Man hat zwar die Möglichkeit, den Gegner anzuvisieren, jedoch muss man ständig per Tastendruck die Kamera neu zentrieren.

Umfangreicher denn je

Neben den drei oben genannten Spielmodi stehen uns 43 verschiedene Charaktere zur Verfügung. In One Piece: Pirate Warriors 4: stehen uns zudem auch Skillbäume zur Verfügung. Im Verlauf des Spiels kann man insgesamt drei verschiedene Skillbäume freischalten.

Bei den Skillbäumen handelt es sich unter anderem um einen Basisbaum, der für alle Charaktere gleich ist. Hier kann man beispielsweise die Stärke und Verteidigung der Charaktere verbessern. Die zwei anderen Skillbäume sind charakterbezogen. In diesen Skillbäumen können wir neben weiteren Attribusverstärkungen auch Skills freischalten. Bei jedem Charakter kann man bis zu vier Skills aktivieren.

Grafik und Sound

Die Grafik ist wie nicht anders zu erwarten im Animestil gehalten. Zwar sehen die Charaktere gut aus und die schnellen Bewegungen und Angriffe werden flüssig animiert, dennoch bleibt die Grafik weit unter dem, was in der Xbox One steckt. Die Grafik wirkt trotz Animestil etwas veraltet, dennoch ist die Grafik für ein Anime Spiel wie One Piece mehr als ausreichend. Leider gibt es vor und nach den einzelnen Missionen ziemlich lange Ladezeiten von bis zu einer Minute, die einem schon nach einiger Zeit auf die Nerven gehen.

Bei dem Thema Sound können sich alle One Piece Fans auf die originalen japanischen Synchronsprecher freuen, welche einen fantastischen Job gemacht haben. Die Musik im Spiel ist ebenfalls stimmig und passt perfekt zum Spielgeschehen. 

Fazit

One Piece: Pirate Warriors 4 lässt das Herz von Anime Fans höher schlagen. Der neueste Teil der Pirate Warriors Reihe bringt frischen Wind in die Reihe. Das lange Warten hat sich hier trotz Abstriche bei der Technik definitiv gelohnt.

Diejenigen unter euch, welche One Piece nicht kennen und trotzdem einen Blick in das Spiel riskieren möchten, können beruhigt zuschlagen. Das Gameplay weiß zu überzeugen und bietet einem viele Stunden Spielspaß.

Für One Piece Fans gibt es zur Zeit kein besseres Spiel des Animes. Großen Spaß macht vor allem, dass man die komplette Geschichte der Strohutbande im Koopmodus nachspielen kann.


Bewertung

Pro

  • komplette Nacherzählung der originalen One Piece Geschichte
  • zahlreiche Charaktere Spielbar
  • schöne Anime Atmosphäre
  • japanische Original-Sprecher
  • Story Modus im Koop Modus und online spielbar
  • Gebäude zerstörbar

Contra

  • zum Teil nervige Kamera
  • veraltete Technik
  • Schwierigkeitsgrad kaum fordernd
  • monotones Gameplay

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Multiplayer 9 von 10
9/10
XBU-Silver-Award
8

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