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Kaum zu glauben, dass es bereits fast fünf Jahre her ist, als Battle-Royale-Großvater Player Unknown’s Battlegrounds auf Steam herauskam und das neue Genre mit einem Paukenschlag bekannt machte. Inzwischen ist das Konzept, mit 100 Spielern auf einer schrumpfenden Insel zu landen und zu kämpfen, bis nur noch ein Überlebender auf dem Feld steht, durch die Decke gegangen. Jede Menge Vertreter des Genres gehören längst zu den beliebtesten Games überhaupt, wie etwa Fortnite, Call of Duty: Warzone und Apex Legends eindeutig zeigen. Sie machten allerdings eins anders als PUBG: Sie waren von Anfang an kostenlos spielbar, bzw. Free-to-Play.

Fünf Jahre hat es gedauert. Fünf Jahre waren die unglaublich weitreichenden Maps von PUBG: Battlegrounds hinter einem Preisschild verborgen. Doch nun nicht mehr. Seit dem 12. Januar 2022 ist PUBG ebenfalls Free-to-Play. Der Battle-Royale-Veteran hat sich dem neuen Trend gebeugt und ist inzwischen kostenlos spielbar. Die ersten berichteten Spielerzahlen zeigen: Der Schritt scheint sich gelohnt zu haben.

Kostenlose Games setzen sich durch

Längst sind auch AAA-Games auf den F2P-Zug aufgesprungen. Immer mehr hochwertige Titel erscheinen im F2P-Modell und können vollkommen gratis gespielt werden. Hits wie League of Legends und Dota 2 haben es längst vorgemacht, inzwischen sind auch unter anderem Rocket League, Destiny 2 und Team Fortress 2 Free-to-Play. Zudem sind drei der größten Battle-Royale-Hits vollkommen kostenlos spielbar: Fortnite, Call of Duty: Warzone und Apex Legends. Damit war es auch für PUBG an der Zeit, dem Trend zu folgen.

Dass sich Krafton dazu entschlossen hat, PUBG: Battlegrounds Free-to-Play zu machen, ist sicherlich keine Überraschung. Die aktuellen Trends der Gaming-Branche weisen bereits alle daraufhin: Free-to-Play scheint die Zukunft zu sein. Sämtliche Spiele lassen sich heutzutage vollkommen kostenlos spielen. Angefangen hat das mit Gelegenheitsspielen in den App-Stores, die mit wenigen Klicks einfach kostenlos heruntergeladen werden können. Inzwischen gibt es davon Millionen und es werden täglich mehr.

Doch neben den Gelegenheitsspielen hat sich der Trend auch im Bereich klassischer Spiele durchgesetzt. So stehen jede Menge Brett- und Kartenspiele online und in den App-Stores gratis bereit. Sogar die Klassiker aus der Spielbank, die für gewöhnlich nur mit Geldeinsatz gespielt werden, können jetzt gratis ausprobiert werden. Online Casinos bieten vermehrt Freispiele ohne Einzahlung an, die es erlauben, an ausgewählten Spielautomaten kostenlos und ohne Geldeinsatz zu spielen. Das N1 Casino beispielsweise bietet momentan Freispiele, mit denen man Hits wie Book of the Fallen und Fruit Million austesten kann. Damit ist der Trend der Gratisspiele sogar im klassischen Spielbereich angekommen.

Bei den Usern jedenfalls kommen die unterschiedlichen Möglichkeiten des kostenlosen Zockens gut an und das bedeutet für Entwickler und Betreiber aus unterschiedlichen Sektoren der Gaming-Branche weiterhin steigende Nutzerzahlen.

Das Konzept scheint aufzugehen

Seit dem 12. Januar hängt an PUBG: Battlegrounds kein Preisschild mehr. Spieler können nun vollkommen gratis auf die Insel voller Action springen und sich dem Kampf ums Überleben stellen. Laut Berichten von Krafton scheint der Schritt zu Free-to-Play der richtige gewesen zu sein: Innerhalb der ersten Woche nach dem Wechsel zu Free-to-Play verzeichnete das Game einen Zuwachs von 468 Prozent an neuen Spielern. Es scheint, dass für eine gewaltige Anzahl an Gamern das Preisschild an PUBG zuvor zu hoch war, die nun gratis zuschlagen. Mit der erhöhten Spielerzahl gingen zudem längere Spielzeiten einher. Die durchschnittliche Spielzeit an PC und Konsolen stieg in der Woche nach dem F2P-Relaunch im Vergleich zur Woche davor um 100 Prozent an. An der PlayStation zeichnete sich dies noch deutlicher ab: An Sonys Konsolen verbuchten die Spieler gleich 400 Prozent längere Spielzeiten. Der Schritt zu Free-to-Play scheint sich damit absolut gelohnt zu haben.

Angesichts der aktuellen Marktlage und Trends in der Gaming-Branche war es für Krafton der richtige Moment, PUBG: Battlegrounds auf die F2P-Schiene zu bringen. Spieler können sich jetzt vollkommen gratis am PC, den Konsolen und am Smartphone in die Battle-Royale-Action stürzen, was schon jetzt die Spielerzahlen in die Höhe treibt. Ob PUBG die hohen Spielerzahlen halten können wird, wird die Zeit zeigen.

Quelle: XBoxUser