Was ich mir von der Xbox Series X erwarte

Nicht mehr lange, dann ist es soweit: Die neuste Konsolengeneration kommt auf den Markt und löst die Xbox One, die 2013 erschien, ab. Alles soll wieder besser und schneller werden, doch was bringt es und was wollen wir eigentlich? Hier ein paar Gedanken dazu von mir.

Ich will ein unkompliziertes Setup

Eine neue Konsole, eine neue Generation. Das ist immer mit Aufwand verbunden. Kaufen, auspacken, anschließen, Transfer von alten Games, von Hardware, etc. Ich erhoffe mir ein möglichst einfaches und unkompliziertes Setup, aber auch ein unkompliziertes Gamen selbst.

Wenn ich von Setup rede, dann meine ich eben genau das: Auspacken und anschließen. Zum einen fällt es schon mal durch: Das unglaublich klobige Design macht den Series-X-Turm um einiges komplizierter zum Anschließen – zumindest für einige von uns. Denn das primär vertikal gedachte Design passt nicht unter den Fernseher, sondern lediglich daneben, wenn man die One rausnimmt hat man also ein „Loch“ im Fernsehrank und muss zusätzlich die Kabel anders ziehen. Zugegeben, die erste Xbox One war auch klobig und wurde mit einem VHS-Player verglichen, aber sie war dennoch horizontal nicht sehr hoch und passte locker in jedes TV-Möbelstück.

Danach scheint es aber recht einfach zu sein, verspricht man zumindest bei Microsoft: Die alte Hardware ist kompatibel! D.h. den Elite Controller einfach neu verbinden und schon geht es direkt weiter auf der Series X. Das ist natürlich genial und mit einem Windows hinter den Kulissen ein Muss. Es macht außerdem den Wechsel deutlich günstiger: Ich muss nicht wieder drei zusätzliche Controller kaufen: Ich hab‘ sie schon.

Ich erwarte mir eine unkomplizierte Handhabe

Und was soll noch unkompliziert sein? Das Spielen. Mittlerweile ist bekannt, dass alle Spiele, die bereits auf der Xbox One liefen, 1 zu 1 auf der Series X laufen. Genial! Aber das reicht bei weitem nicht.

So muss auch die Handhabe im Dashboard einfacher sein. Ich weiß nicht, wie viele Dashboard-Designs ich seit der Xbox 360 mitgemacht habe, aber es sind mehr als 20. Und keines war so richtig, RICHTIG gut. Es muss einfach sein, möglichst keine Werbung enthalten und man muss schnell zu den wichtigsten Stellen gelangen: Meine Games, meine Pins, meine Freunde und Einstellungen. Und: Es muss schnell sein! Ein Dashboard, das zu lange braucht, damit man hindurch navigieren kann, ist ein Hindernis. Noch wissen wir nichts, über das Betriebssystem der Series X – wir können nur hoffen und beten…

Aber auch der Rest soll möglichst unkompliziert sein. Toll ist das Feature, dass nun mehrere Games gleichzeitig auf Pause gehalten werden können, während man eine andere App oder ein anderes Spiel startet. Das sorgt für ein schnelles Hin und Her und ermöglicht es auch bei ladeintensivem Games schneller zu switchen. Da ich aktuell bei Battlefield V circa 10 Minuten brauche (vom Starten des Spiels bis ich tatsächlich in einer Runde einen Schuss abgeben kann), ist das auch bitter nötig – die SSD wird aber hier selbstverständlich bereits helfen.

Und auch der Rest um die Games soll einfacher sein: Schnellere Updates, selbstständige Updates und vielleicht auch kleinere Updates? Selbst mit einer sehr guten Internetleitung sind Updates um die 20 GB ein Graus: Man kann einfach das Spiel nicht sofort starten, auf das man gerade Lust hatte. Hier müsste Microsoft wieder eine stärkere Kontrolle durchführen, ähnlich (nicht gleich) der Xbox 360 Zeiten. Zwar ist der „Validierungsprozess“ für Updates dann deutlich länger – aber die Gamer sind weniger genervt. Man würde die Entwickler außerdem wieder dazu zwingen, möglichst fehlerfreie Games zu produzieren, die nicht ständig gepatcht werden müssen.

Bitte, bitte: Mehr Spiele!

Ja, also, das scheint wohl klar, oder? Und wenn ich mehr Spiele haben will, dann rede ich von exklusiven Xbox-Titeln. Und nicht von irgendwelchen temporären Indie-Blödsinn wie eine Zeitlang „Cuphead“ und auch nicht die Nischengenres wie „Sea of Thieves“. Nein, Blockbuster wie es die Playstation mit Uncharted, Horizon Zero Down oder den ganzen Japan-Games schafft, geile „Kiddie“-Games, die auch Erwachsene interessieren, wie es Nintendo mit Zelda, Mario und Co. hinbekommt. Seit Jahrzehnten hat Microsoft Halo, Gears of War und Rennspiele (Project Gotham Racing oder Forza). Toll. So langsam ist es ausgelutscht und Microsoft müsste deutlich mehr Geld in gute eigene Games investieren. Das zieht Käufer an und hält Fans am Ball. Hardware allein reicht meiner Meinung nicht aus.

Was sind eure Gedanken und Erwartungen an die Series X? Seid ihr optimistisch? Oder eher zurückhaltend?

Quelle: XBoxUser