
Spyro hat sich seinen Feind zum Freund bzw. zur Freundin gemacht. Ab sofort werdet ihr während des Spiels zu jeder Zeit von Cynder begleitet. Eure kleine Drachenfreundin hängt euch zu jeder Zeit an den Flügeln...ob ihr nun wollt oder nicht. Das Interessante dabei ist aber, dass auch beide Charaktere zu jederzeit spielbar sind. Ein einfacher Druck auf die linke Schultertaste genügt, und schon schlüpft ihr aus der Haut von Spyro in die Rolle von Cynder und umgekehrt. Grundsätzlich ganz nett, aber kein sonderlich spannendes Feature, wären da nicht die unterschiedlichen Fähigkeiten der beiden Charaktere.
Während euer Protagonist über die Fähigkeiten verfügt, Gegner mit den Elementen Feuer, Eis, Erde oder Elektrizität zu attackieren, bedient sich Cynder der Elemente Luft, Wind, Furcht oder Schatten. Diese Fähigkeiten werdet ihr im Spielverlauf bei eurem Kampf gegen diverse Gegner und der Lösung von Aufgaben auch zum Einsatz bringen müssen. Spyro allein kommt mit seinen Fähigkeiten nämlich nicht an jeder Stelle ohne Hilfe weiter. Ein gekonnter Einsatz der verschiedenen Fähigkeiten wird euch den Weg durch die Levellandschaft erleichtern.
Vorbei ist auch die Zeit des Gleitfluges. Spyro hat für den letzten Teil der Triologie die Flugschule besucht und kann nun auch fliegen. Plötzliche Abstürze am Rande einer Klippe oder an Felsspalten gehören endlich der Vergangenheit an. Diese Flugeigenschaften erweisen sich auch als hilfreich, wenn ihr via Button-Mashing Mega Power-Moves ausführt, um euren Gegner zu zeigen, wer das Sagen hat. Die Kampf-Combos sehen recht spektakulär aus und erweisen sich als äußerst effektiv, sind aber in Bezug auf die Steuerung teilweise genauso lästig. So müsst ihr bei einigen Combos in der Tat aufpassen, dass ihr euch keinen Knoten in die Finger spielt.
Alles lupenrein
Könnt ihr euch im Kampf gegen die Vielzahl von Gegnern behaupten oder zerstört Kisten und andere Gegenstände werdet ihr mit verschiedenfarbigen Kristallen belohnt, welche nur noch aufgesammelt werden müssen. Hin und wieder findet ihr Kristalle auch ohne jegliche Gegenleistung. Abhängig von der Farbe helfen euch diese Kristalle dabei, euren Spielcharakter in verschiedenen Bereichen upzugraden. Die Kristalle stellen für Spyro und seine Freundin Cynder eine Art virtuelle Drachenwährung dar. So füllen sich mit dem Aufsammeln der Kristalle nach und nach eure Füllstandsanzeigen für Mana, Spezialattacken, Lebensenergie oder auch für das Weiterentwickeln eures Charakters.
Habt ihr genügend Kristalle für das Weiterentwickeln eures Charakters gesammelt, bekommt ihr die Möglichkeit einen der beiden Drachen aufzuleveln. Ihr habt die freie Wahl, ob ihr vorhandene Fähigkeiten ausbauen wollt, euch neue Spezialattacken zulegt oder lieber ein wenig in die Verteidung und die passive Sicherheit stecken wollt. Für euren leiblichen Schutz stehen auch noch diverse Rüstungsgegenstände wie Brustpanzer oder Helme zur Verfügung, welche euch etwas widerstandsfähiger gegen unsanfte Attacken machen.
Fazit
Spyro: Dawn of the Dragon stellt den dritten Teil der Triologie "The Legend of Spyro" dar. Alle guten Dinge sind bekanntlichermaßen drei, in diesem Fall ist die Situation leider eher mäßig. Zwar verhilft das Next-Generation Zeitalter unserem junggebliebenen Spyro zu einer guten Präsentation, jedoch sorgen häufige Slowdowns, eine nicht gerade intuitive Steuerung, sowie eine nicht immer optimale Kameraperspektive für gelegentliche Frustmomente.
Abgesehen von den Slowdowns hinterlässt Spyro optisch aber keinen schlechten Eindruck und ein solider KoOp Modus ermöglicht es euch das Abenteuer zu Zweit an einer Konsole durchzuspielen. Ein atmosphärischer Soundtrack und gute Synchronsprecher sorgen für eine tolle akustische Begleitung.
Für Fans der Serie ist Dawn of the Dragon durchaus einen Blick wert, der erhoffte Aha-Effekt bleibt trotz Next-Gen-Power aber leider aus.
Bewertung
Pro
- Tolle Synchronsprecher
- Spyro kann jetzt fliegen
- Solider KoOp-Modus
- Atmosphärischer Soundtrack
- Teils gute optische Präsentation
Contra
- Häufige Slow-Downs
- Combos erfordern Fingerakrobatik
- Keine Xbox Live Unterstützung
- Kamera gelegentlich recht störrisch
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