Review zu BDFL Manager 2007

Umfangreiches Menü
 
Das Menü im BDFL Manager 2007 ist auf den ersten Blick sehr mächtig und man sollte sich damit vertraut machen, bevor man die Arbeit dann auch tatsächlich beginnt. Man navigiert im Menü mit den RT/LT- bzw. den RB/LB-Tasten, um in den jeweiligen Haupt- bzw. Untermenüs hin und her zu springen. Innerhalb der jeweiligen Menüs bewegt man sich mit Hilfe des Sticks und der A,B,X,Y-Buttons.

Wen man sich mit den Bereichen vertraut gemacht und auch bereits Fußbal-Manager-Spiele auf anderen Konsolen bzw. am PC gespielt hat, sollte die Steuerung und das Menü schnell in Fleisch & Blut übergehen. Man könnt allerdings bei einer kommenden Version versuchen, einen höheren Wert auf die Übersichtlichkeit zu legen und die Menüführung etwas verschlanken.

Während eines Spiels könnt ihr als Trainer die Taktiken ändern oder eure Formation anpassen. Nur zum Teil scheinen sich die Änderungen im Laufe des Spiels auch wirklich auszuwirken, aber vielleicht ist es dann auch realistischer, denn die echten Fußball-Profis hören ja auch nicht immer auf ihren Trainer ;) 
 
Die technische Seite enttäuscht
 
Wenn man sich die Grafik so anschaut, fragt sich der geneigte Xbox 360-Spieler natürlich, was das mit Next-Generation zu tun hat. Die Antwort darauf wird lauten: Nichts. Die Grafik ist wirklich meilenweit von dem entfernt, was man erwartet. Ist der Umfang noch Champions-League-reif, so gehört die Grafik eher in die Kategorie Landesliga. Die Stadien wirken platt, es gibt sehr wenig Details zu sehen, die Fans bestehen aus lieblosen Zuschauer-Tapeten und das Spiel selbst wirkt abgehackt. Einzig annehmbar sind hier die Zwischensequenzen, die zwar kein Next-Gen sind, aber noch akzeptabel sind.

Der Sound im Spiel ist ebenfalls ganz schwach. Die Publikums-Töne sind mies, es herrscht keine Stimmung und es kommt auch keine Atmosphäre auf. Die Rufe des Trainers bei einer Taktikänderung sind noch ok, sollten aber auch variabler und umfangreicher sein.

Die Physik während eines Spiels ist zum Teil sehr unrealistisch, so fliegt der Ball manchmal wie von in einem Flipperautomaten über den Ball. Eine 30-Meter-Faustabwehr eines Torwarts ist da keine Seltenheit.

Zum Abschluss aber noch mal was Positives: Die Idee mit den Highlights nach dem Spiel auf dem virtuellen Sender "Football One" ist sehr gut, die Umsetzung hingegen leider schlecht. Dort sieht man ebenfalls schwache, altbackene Grafik und lauscht einem katastrophalem Kommentator, der nur Bruchstücke eines Kommentars hineinwirft. Diese schöne Idee bitte mit der gesamten technischen Seite und der Präsentation überarbeiten, dann kann das ne feine Sache werden.