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Seit dem letzten Jahr ist Rebel Galaxy bereits auf dem PC verfügbar und nun dürfen auch Xbox One Inhaber im Weltraum herumfliegen. Seit dem 13. Januar ist das Weltraumabenteuer Spiel für die Xbox One erhältlich. Wie sich das Spiel schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.

Die Geschichte von Rebel Galaxy

Rebel Galaxy ist ein Single Player Spiel, welches neben der Story auch eine offene Spielwelt (Galaxie) bietet. Die Geschichte wird schon am Anfang vorgestellt. Die Tante Juno unsereres Charakters, das schwarze Schaf der Familie, von der man seit über 10 Jahren nichts gehört hat, schickt uns eine Nachricht mit den Zugangsdaten eines Raumschiff und der Bitte sie zu treffen. Leider entpuppt sich das Raumschiff als alter Schrotthaufen und der Treffpunkt mit Juno befindet sich ziemlich weit weg von unserem Standort aus gesehen. Am Raumschiff angekommen, treffen wir auf Orzu, ein guter Freund von unserer Tante, welcher uns ein Relikt überreicht, welches im Verlauf der Story in den Vordergrund rückt.

Nachdem Gespräch beginnt unsere lange Reise zu Juno. Die Hauptquest bieten uns 20 Stunden Storyinhalt an. Dabei ist das Schema der Missionen immer gleich. Person xy könnte Informationen haben, oder uns auf der Reise helfen. Nachdem wir Person xy aufgefunden haben, müssen wir diesen einen Gefallen tun, bevor wir hilfreiche Tipps erhalten.

Es geht nur um Credits

Um keine Probleme auf der langen Reise zu haben, ist es wichtig, Credits zu verdienen, um das eigene Raumschiff mit stärkeren Waffen zu verstärken. Uns stehen dabei Laser, EMP-Minen, Raketenwerfer und Flak-Kanonen zur Verfügung. Darüberhinaus ist es ratsam, den Laderaum zu vergrößern um mehr Waren zu

transportieren und die Verteidigung zu verstärken, in dem man den Rumpf, Schilde oder sonstige Verbesserungen vornimmt. Die Credits könnt ihr auf unterschiedliche Art uns Weise verdienen. Unteranderem könnt ihr euer Können als Kopfgeldjäger unter Beweis stellen und Piraten hinterherjagen, um deren Kopfgeld einzusacken. Außerdem könnt ihr Händler beschützen, die von Banditen bedrängt werden, um eine Belohnung zu kassieren. Darüberhinaus habt ihr außerdem die Möglichkeit, als Korsar zu agieren um Händler zu überfallen. Dies wirkt sich jedoch negativ auf euren Ruf bei den verschiedenen Fraktionen aus.

Die strategie Genies unter euch können auch ihr Geld im Bergbau verdienen. In den diversen Asteroidenfelder befinden sich wertvolle Rohstoffe, welche ihr mit der richtigen Ausrüstung und viel Geduld ausgraben könnt. Dazu kommt, dass ihr zwischen den Raumsationen handeln könnt. Viele Credits springen dabei raus, wenn man fleißig Preise vergleicht und auf plötzliche Ereignisse wie beispielsweise Hungersnöte reagiert. So könnt ihr ohne viel Gefaren viele Credits verdienen. Dennoch führt kein Weg an den spaßigen Weltraumkämpfen vorbei.

Mit viel Zeit durch die endlose Galaxie

Rebel Galaxy ist erstaunlicherweise ziemlich umfangreich. Ihr benötigt bis zu 40 Stunden, wenn ihr auch wirklich jedes Raumschiff freischalten wollt. Die große Galaxy besteht aus 14 Sektoren mit zahlreichen Staionen und unterschiedlichen Nebenmissionen. Um durch das Weltall zu reisen, muss man sich auch mit der gewöhnungsbedürftigen Steuerung vertraut machen. Im Gegensatz zu zahlreichen Autorennspielen gibt man in Rebel Galaxy nicht mit einem Knopfdruck einen Schub ab, oder bremst mit der X Taste. In Rebel Galaxy muss man den Schub mit Tastendrücken aktivieren, beziehungsweise deaktivieren. Der Schub ist damit dauerhaft gegeben, bis man diesen wieder deaktiviert.

Das Kampfsystem erinnert stark an Assassin's Creed Black Flag. Per Knopfdruck kann man mit den zielgerichteten Lasertürmen auf feindliche Schiffe abfeuern. Größeren Schaden machen die seitlichen Kanonen, für die man sich seitlich an den Gegner hängen muss, um diesen zu treffen. Die eigene Verteidigung darf man bei einem Gefecht natürlich nicht ausser Acht lassen. Die Schilde unseres Raumschiffs sind nämlich in einzelne Teile aufgeteilt und laden sich leider nur sehr langsam wieder auf. Somit muss man in den Kämpfen taktisch agieren und den Gegner auch von einer anderen Seite flankieren, damit sich die Schilder wieder regenerieren.

Fazit

Wer nach einem Weltraum-Arcade-Spiel sucht, kann beruhigt bei Rebel Galaxy zugreifen. Die offene Spielwelt und die umfangreiche Story bieten einem nicht nur viele Spielstunden an, sondern man hat auch in der großen Galaxy viel zu entdecken. Man hat zahlreiche Möglichkeiten, sich sein Lebensunterhalt oder das nötige Kleingeld für neue Waffen und Verbesserungen zu verdienen.

Grafisch kann sich Rebel Galaxy trotz dessen, dass es ein Low Budget Spiel ist, sehen lassen. Das Spiel ist dank der zahlreichen Farbkombinationen ansehnlich gestaltet. Großer Wermutstropfen in Rebel Galaxy ist, dass das Spiel leider komplett auf Englisch ist und es keine deutsche Umsetzung gibt. Musikalisch überzeugt das Spiel jedoch auf ganzer Linie. Die rockige Western-Musik untermalt nochmal die Atmosphäre um Outlaws und den Abschaum des Universums. Auch die Synchronisation ist gut gelungen, was vor allem bei den verschiedenen Sprachen der Wesen positiv auffällt.


Bewertung

Pro

  • gut gestaltete Hauptmissionen
  • umfangreiche Story
  • schönes Raumschiff Design
  • Credits verdienen motiviert
  • viel Ausrüstung des Raumschiffs
  • cooler Soundtrack

Contra

  • lange Reisezeiten
  • keine deutsche Übersetzung
  • Missionen wiederholen sich oft
  • kein 3D

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 7 von 10
7/10
Umfang 9 von 10
9/10
Story 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

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