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Mit dem jüngst erschienen DLC „Jenseits des Lichts“, führt Bungie die Geschichte rund um das Destiny-Universum fort. Ich habe die Erweiterung für euch auf der Xbox Konsole angespielt.

Worum geht es?

Unser guter alter Bekannter Variks ist auf der Flucht vor Eramis, Mitglied des tödlichen Kell der Dunkelheit. In seiner Verzweiflung, sendet er einen Hilferuf. Wer erhält den Hilferuf? Natürlich wir! Mit der Rettung von Variks beginnt unser neues Abenteuer, welches uns tiefe Einblicke in die Geheimnisse Europas (Der Mond, nicht der Kontinent) gewährt. Als wäre das nicht genug, erscheint eine unbekannte Exo, die uns lehrt, die Kraft Stasis zu nutzen. Ob man als Hüter des Lichts, auf solche Mittel zurückgreifen sollte? Naja, mächtig ist diese Kraft auf jeden Fall! Aber das Intro mit der unbekannten Exo, Eris Moore und dem Vagabund war auf jeden Fall Hollywood-reif.

Goodbye und wieder auf Anfang

Im Vergleich zu den früheren DLCs ist in diesem Fall der Content nicht unbedingt erweitert worden. Mit Jenseits des Lichts sind der Mars, Merkur, IO und Titan verschwunden, außerdem ist der Leviathan auf Nessus nicht mehr vorhanden. Gelöscht wurden unsere geliebten Urlaubsorte nicht. Sie kamen in den sogenannten „Content-Tresor“ und warten nur darauf, wieder eingesetzt zu werden. Bungie will mit dieser Maßnahme die Größe von Destiny 2 im Rahmen halten und so wird es in Zukunft kommen, dass Inhalte entfernt werden und andere Inhalte wieder hinzugefügt werden. Bestes Beispiel ist das Kosmodrom aus Destiny 1. Dieser ist jetzt nämlich neben der ETZ auch wieder erreichbar.

Neben der Content-Schubserei gibt es noch ein Thema, was nicht jedem gefallen wird. Das Power-Level wurde von 750 auf 1050 angehoben. Als Quereinsteiger aus der letzten Season mit einem Power-Level von 988 wurde ich unfreiwillig an den Anfang gestellt. Bevor ich überhaupt die Kampagne begonnen habe, habe ich erst mal einige Abende damit verbracht, mein Power-level wieder hoch zu ziehen. Dies ist auch meine klare Empfehlung. Kümmert euch zuerst um bessere Ausrüstung, die euch mindestens auf ein Power-Level von 1100 bringen, den die Kampagne wird bereits am Anfang ziemlich schwer. Strikes bringen euch am schnellsten an euer Ziel, jedoch bekommt ihr dann von der Landschaft und der Kampagne nicht mehr allzu viel mit.

Aber es ist natürlich nicht alles schlechter geworden. Natürlich gibt es wieder zahlreiche neue Waffen und Ausrüstungen, neue Questlines und die Stasis-Fähigkeit, die ihr nach der Kampagne verbessern könnt. Kurz und knapp: Bei der Stasis-Fähigkeit könnt ihr Gegner mit dem Element Eis bekämpfen. Auf jeden Fall eine Abwechslung zu Leere, Arktus und Solar. Übrigens nutzen einige eurer Gegner auch Stasis und das kann durchaus nervig werden. Vor allem bei Bosskämpfen musste ich häufiger als üblich ausweichen.

Wie geht es weiter?

Sobald ihr die Haupt-Story abgeschlossen habt, werden weitere Questlines freigeschaltet. Diese dienen dazu, die eigene Stasi-Fähigkeit auszubauen. Denn nach der Kampagne ist Stasis genauso nutzbar, wie Arktus, Solar und Leere. Der einzige Unterschied ist, dass einzelne Eigenschaften, erspielen müsst. Im Grunde sind es hauptsächlich Suchmissionen, Säuberung von Dungeons, die Suche nach Truhen und natürlich der Klassiker: "Töte XY Feinde". Außerdem könnt ihr einen Granatenwerfer erspielen, der die Fähigkeit Stasis nutzt. Seasons gibt es weiterhin und die erste startete bereits am 17.11. und hört auf den Namen „Season der Jagd“. Somit habt ihr weiteren Content und es endet nicht mit Eramis.

Fazit

Destiny 2 ist mit "Jenseits des Lichts" weiterhin ein Spiel mit viel Potential, dieses muss nur richtig ausgeschöpft werden. Dass die Bewertungen vieler Spieler negativ ausfallen, ist oft gerechtfertigt, denn Bungie weiß, wie man seine Kunden verärgert. Es ist eine Tatsache, dass mehr Content entfernt wurde als eingeführt. Das Kosmodrom besucht man nur zwei bis drei Mal während der Kampagne und die Besuche sind jedes Mal kurz.

Die neuen Strikes und der Raid sind da nur ein schwacher Trost. Jedoch muss ich gestehen, dass die Kampagne an sich gut gemacht wurde, auch wenn sie kurz war. Neueinsteiger werden definitiv Spaß am Spiel haben. Die alten Hasen unter den Hütern werden vermutlich weiterhin Geduld und Nerven aus Stahl beweisen dürfen.


Bewertung

Pro

  • Neue Spielwelt (Europa)
  • Zahlreiche neue Waffen und Ausrüstung
  • Recht gute Kampagne

Contra

  • Wegfall von mehreren Planeten/Monden
  • Wegfall von drei Kampagnen
  • Power-Level Anhebung
  • Teilweise Content aus dem ersten Destiny

Content 4 von 10
4/10
Dauerspaß 5 von 10
5/10
Frustgrenze 5 von 10
5/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Geschichte 8 von 10
8/10
Spielewelt 5 von 10
5/10
6

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