
Anime Fans haben lange darauf gewartet, dass Strohut Ruffy es endlich auf die Xbox One schafft. Seit dem 3. Juni ist der Anime Brawler für die Xbox One erhältlich. In der Community ist One Piece eines der beliebtesten Animes überhaupt. Wie sich Ruffy und seine Freunde in unserem Test schlagen erfahrt ihr in unserem Test.
Hier kommt der zukünftige König der Piraten
Wer den Anime kennt weiß, dass der Protagonist Monkey D. Ruffy vor hat der König der Piraten zu werden. In One Piece: Burning Blood begeben wir uns in den großen Krieg zwischen der Marine beziehungsweise Weltregierung und den Piraten Kaiser und gleichzeitig auch stärksten Mann der Welt White Beard. Wie es zu dem Krieg kommt ist kurz zusammengefasst. Der Pirat Blackbeard gehört zu den sieben Samurai der Meeren, welche unter den Schutz der Marine stehen. Da es nicht so einfach ist als noname Pirat zu den Sieben Samurai der Meere einzuberufen wird hat sich Blackbeard überlegt Monkey D. Ruffy an die Marine zu übergeben. Jedoch wird Blackbeard von Feuerfaust Ace verfolgt, den Kommandanten der zweiten Division der Whitebeard Piraten, da dieser ein Mitglied ermordet hat, um eine der stärksten Teufelsfrüchte zu erhalten.
Als es endlich zum Treffen zwischen Ace und Blackbeard kommt, kam es zu dem großen Kampf zwischen den beiden, wo Ace den kürzeren gezogen hat und an die Marine übergeben wurde. Leider gehen die Verantwortlichen von Bandai Namco nicht auf die Vorgeschichte ein, sodass man auch nicht von der Befreiungsaktion im größten Gefängnis der Spielwelt Impel Down erfährt. Man wird sofort zum Marineford katapultiert, wo der Kampf beginnt.
Die gesamte Story handelt demzufolge lediglich über den Kampf zwischen der großen Piraten Allianz und der Marine. Die Geschichte wird in kleinen Diashows mit Bildern aus dem Anime und mit Videosequenzen in Spielgrafik, die durch kleine Schraffuren und andere Kniffe erzählt. Neueinsteiger in One Piece werden es sehr schwer haben, denn die Sequenzen sind so kurz, dass man mit der Story nicht vertraut wird. Der Storymodus fühlt sich eher so an, als ob dieser nachträglich hinzugefügt wurde, damit es wenigstens einen Storymodus gibt.
Die Story ist leider recht schnell durchgespielt. Neben den Hauptmissionen gibt es auch kleine Nebenkapitel die etwas mehr über die Story erzählen sollen. Den Kampf in Marineford spielt man aus unterschiedlichen Sichten wieder. Zu erst einmal natürlich aus der Sicht vom Piraten Ruffy, Whitebeard, den Marine Admiral Akaino und Ace. Es fällt leider auf, dass sich die Kämpfe im großen und ganzen ähneln zwar erhalten wir aus der Sicht von Ace kleine Einblicke vor der Gefangenschaft, dennoch fällt die Story wie bereits erwähnt sehr mau aus.
Mit Gum Gum Power in den Kampf
Die Kämpfe in One Piece Burning Blood finden in weitläufigne 3D Arenen statt, in welchen sich Mann gegen Mann gegenübersteht, oder halt Frau. Die Kämpfe bestehen überwiegend aus 3 gegen 3 Kämpfen, wobei sich nur ein Kämpfer auf beiden Seiten gegenübersteht. Sobald das Leben eines Kämpfers auf 0 sinkt wird automatisch der Kämpfer gewechselt.
Die Steuerung ist relativ einfach gestaltet, sodass man zwei Arten von Schlägen ausführen kann, indem man die Sticks in entgegengesetzter Richtung bewegt um beispielsweise Nah-oder Fernangriffe aus zu üben. Mit den anderen Action-Buttons kann man standardmäßig springen, oder blocken. Mit dem blocken und der Bewegung der Sticks kann man auch einen Angriff ausweichen. Drückt man beide Action-Buttons gleichzeitig kann man auch einen Blockbrecher ausführen, oder den Gegner zu Boden zu schleudern.
Mit den Schultertasten kann man Spezialattacken ausführen, die cool in Szene gesetzt wurden. Dabei wird der Fokus auf die Figur gesetzt, jedoch hat der Gegner immer noch die Möglichkeit einen Gegenschlag aus zuführen. Neben den Spezialattacken stehen auch die animierten Burning Attacken zur Verfügung, welche man bei einer vollen Anzeige ausführen kann. Die Anzeige ist aber auch dafür da um Teamabwehr und Kombo Attacken auszuführen. Nicht zu vergessen ist die RB Taste, welche es Charakteren die eine Logia Frucht gegessen haben normale Angriffe einfach abzuwehren. Da unser Protagonist Ruffy nicht über Logia Fähigkeiten besitzt kann er zwar keine Angriffe abwehren, jedoch seine eigenen Attacken mit dem sogenannten Haki verstärken, sodass man auch Logia Typen ohne Probleme den Gar aus machen kann und diese trotz ihrer Fähigkeiten zu treffen.
Fazit
One Piece Burning Blood überzeugt vor allem durch die Optik und die Soundkulisse. Es fehlen zwar kleine Details und die Arenen sind nicht so atemberaubend gestaltet, jedoch sehen die Kämpfe dennoch sehr schick aus. Abstriche muss man im Spiel bei dem unausgewogenen Schwierigkeitsgrad und der zu kurzen Story machen, welche man bereits innerhalb weniger Stunden durchspielt hat.
Es ist wirklich irreführend, dass man auf dem Cover Ruffy, Sabo und De Flamingo sieht, welches auf den Dressrosa Akt anspielt, wir im Spiel jedoch nur den Marineford Akt zu sehen bekommen. Am Umfang mangelt es Bandai Namcos Prügler aber nicht: 44 Charaktere und noch mehr Unterstützungscharaktere kann man freischalten.
Fans der One Piece Anime Serie kommen bei One Piece Burning Blood auf ihre Kosten, auch wenn die Story recht kurz gehalten ist. Neueinsteiger dürften große Schwierigkeiten beim Storymodus haben, sodass es sich empfiehlt vorher die Folgen 400-500 anzuschauen, um zu Wissen worum es genau geht. Dennoch ist der erste One Piece Titel auf der Xbox One gelungen und One Piece Burning Blood ist ein überzeugender Konkurrent zu den anderen Prügelspielen à la Tekken und Street Fighter.
Bewertung
Pro
- toll inszenierte Kämpfe
- schöner Cel-Shading Kreide Look
- japanische Sprachausgabe
- leichtes Kampfsystem
- 44 spielbare Charaktere
- solider Online Modus ohne Lags etc.
- Effekt strotzende Spezialangriffe
- spielbarer Manga
- leicht verdiente 1000 Gamescore
Contra
- zu kurze Story
- irreführendes Cover
- lediglich 12 verschiedene Arenen
- Balancing Probleme bei Kämpfern
- Neueinsteiger haben Schwierigkeiten bei der Story

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