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Mit Naruto: Rise of a Ninja ist Ubisoft letztes Jahr ein erfolgreicher Coup gelungen: Die erste wirklich gelungene Anime-Umsetzung für die Xbox 360. Nun steht ein Nachfolger in den Regalen und mit Naruto: The Broken Bond wird die Story fortgeführt. Was verändert oder was neu wurde und wie das Spiel allgemein abschneidet, haben wir für euch in unserem Review getestet.

Keine lange Einführung

Die Story von Broken Bond knüpft direkt an den Schluss von Rise of a Ninja an. Wer den ersten Teil nicht gespielt oder die Mangas nicht gelesen hat, der wird wohl etwas verloren sein, was die Story angeht: Von Einführung in die Charaktere ist hier keine Rede. Ein kurzer Überblick der Geschichte und den Inhalt des Spiels:

Die Ninja von Konoha-Gakure sehen sich dunklen Zeiten gegenüber. Sie konnten erfolgreich einen von ihrem größten Feind, Orochimaru, angeführten Überfall abwehren, doch wurde ihr Anführer, der Hokage, während des Kampfes getötet. Das Dorf liegt in Trümmern und viele der besten Ninja sind tot. Naruto Uzumaki gibt jedoch die Hoffnung nicht auf. Er mahnt sich an den Wiederaufbau des Dorfes. Er glaubt fest daran, dass er mit viel harter Arbeit, noch mehr Ninja-Training und der Hilfe seiner Freunde erfolgreich sein wird. Aber während die Ninja von Konoha-Gakure die Beerdigung des Hokage vorbereiten, planen ihre Feinde bereits den nächsten Angriff...

Auffallend sind die netten Einstellungen und der schnelle Einstieg ins Spielgeschehen. Startet man ein neues Spiel bekommt man sofort die Wahl in welchem Schwierigkeitsgrad man spielen will (dies bezieht sich nur auf die Kämpfe) - erfahrene Spieler des ersten Spieles sollten unbedingt zum höchsten Schwierigkeitsgrad greifen, um sich nicht unterfordert zu fühlen. Eine weitere Einstellung, die man bereits von Beginn an wählen und auch später immer noch ändern kann, ist die Option die japanischen (yay) anstelle der englischen (bäh) Synchronisation zu wählen.

Doch kaum hat man diese kleine Einführung mit Einstellungen hinter sich, geht es auch schon rein in die Action und es dauert nicht mal 5 Minuten, bis man im ersten Kampf als Sarutobi (dritter Hokage) gegen Orochimaru kämpft. Hier sieht man, dass das Spiel eindeutig Kenntnis des ersten Teils voraussetzt (ganz zu schweigen von dem plötzlichen Eintreten in die Story ohne Erklärungen für Nicht-Kenner).

In der Haut von vielen

Im Vergleich zum Vorgänger hat sich ein wesentlicher Punkt geändert; man spielt nicht mehr die ganze Story durch mit Naruto allein. Zwar steuert ihr anfangs logischerweise noch den tollpatschigen Ninja-Anfänger, doch bereits nach den ersten Missionen seid ihr bereits im Team unterwegs und müsst zwischen zwei oder drei Freunden hin und her schalten. Dies bringt nicht nur Abwechslung hinsichtlich der Kontrolle anderer Charaktere, sondern es bereichert ebenfalls das Gameplay.

Denn dadurch, dass ihr verschiedene Personen steuert, welche unterschiedliche Spezialfähigkeiten haben, ist das Durchlaufen der Welt viel abwechslungsreicher. Natürlich wurde dies ausgenutzt und das Spiel wimmelt von kleinen Rätseln, bei denen ihr die Fähigkeiten eures Teams kombinieren müsst. Ihr müsst euer Team aufteilen, die Freunde in verschiedene Richtungen schicken und so z.B. Fallen ausschalten oder Hindernisse überwinden.

Insgesamt könnt ihr euer Team im späteren Spielverlauf aus 5 Charakteren zusammenstellen; Shikamaru, Kiba, Choji, Neji und Naruto, wobei letzterer immer die Leitfigur spielt und immer im Team sein muss. Dies bedeutet aber nicht, dass ihr nicht auch einmal in die Haut von andern schlüpft! Sasuke hat in der Story einen großen Part und ihr müsst mehrere Male mit ihm spielen. Genauso wie ihr in Kämpfen auch mal in die Haut der äußerst attraktiven Tsunade oder des ,,perversen Eremiten" Jiraiya schlüpfen müsst.

Das Team was jedoch aus den jüngeren Ninjas besteht bildet den Hauptteil des Gameplays und es gilt, sich ein schlaues Team zusammen zu basteln, um in den Missionen die richtigen Kameraden zur Seite stehen zu haben. Mit welchem ihr gut in Kämpfen besteht, spielt auch keine minder wichtige Rolle.

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Fazit

Die Fortsetzung zum ersten Naruto Spiel für die Xbox 360, Naruto: The Broken Bond ist ein gelungenes Spiel an und für sich. Zwar schwächelt die Grafik, doch ist der Sound und der Umfang sehr gut. Auch das Gameplay ist abwechslungsreich und macht Spaß.

Doch leider ähnelt alles viel zu sehr dem Vorgänger und besonders die gleichen Moves der Kämpfer im VS Modus enttäuscht begeisterte Fans. Das Spiel wäre der Knaller für Animefans schlechthin gewesen, hätte man nur ein Spiel: Rise of a Ninja und Broken Bond kombiniert. So wirkt es wie eine neue Version des alten Spiels.

Zwar kann der Multiplayer mit seinen vielen Charakteren zeitweise ein Glücksgefühl hervorrufen, alles in allem ähnelt es aber zu sehr seinem Vorgänger.


Bewertung

Pro

  • Anime-Atmosphäre gut eingefangen
  • Viele Charaktere im VS Modus
  • Abwechslungsreiches Gameplay

Contra

  • Wirkt wie ein Update für "Rise of a Ninja"
  • Schwache Grafik

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 9 von 10
9/10
Story 9 von 10
9/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 9 von 10
9/10
XBU-Gold-Award
9

3 Kommentare

Horrorfan Di, 16.12.2008, 15:21 Uhr

Ups hab ich garnicht entdeckt gehabt! 12-13 Stunden sind ja mal ok! Den ersten Teil hatte man ja schon nach 6-7 Stunden durch..

Aufjedenfall Tolles Review an sich geworden!

XBU MrHyde Di, 16.12.2008, 15:01 Uhr

Horrorfan schrieb:
Wasd kann man denn zu der Spielzeit sagen?

Findest du auch ne Info zu im Review ;)
ca. 12-13 Stunden für die Story schätzt Phil.

Horrorfan Di, 16.12.2008, 14:43 Uhr

Naja das es wie ein Update wirkt ist doch eiglt super.. Wenn man die Anime Serie kennt, dann weiß man das de ganzen Charaktere (in der Story die man in Broken Bond spelt) selbt in der Anime Serie sogut wie nix neues drauf haben bzw garnix neues drauf haben an Attacken etc. Darum ist das für mch eigentlich nen plus punkt, dass die wenigstens das aus der Anime Serie wiedergeben. Und ausser ne andere Story gab es in der Anime Serie auch nix wirkliches neues.

Werde mir The Broken Bond aufjedenfall zulegen. Wasd kann man denn zu der Spielzeit sagen?