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Hungry Shark World ist manchen vielleicht von ihrem mobilen Gerät bekannt. Das Eat 'em Up wurde jetzt auf die Xbox One portiert. Wir haben uns für euch durch das Meer gefressen.

All you can eat

Das Spielprinzip von Hungry Shark World ist simpel und der Name verrät schon den Kern. In klassischer Seitenansicht steuern wir unseren Hai durch das Meer und fressen alles, was uns vor die Zähne kommt, denn der Hai hat Hunger. In dieser flachen Welt können wir uns allerdings frei bewegen. Ob oben, unten, rechts oder links, wir schwimmen dorthin, wo es am meisten Futter zu holen gibt. Denn Fressen ist keine nette Beigabe, sondern Pflicht. Nehmen wir nicht genug Nahrung zu uns, verhungern wir und das Spiel ist zu Ende. Dazu müssen wir aber nicht viel tun, außer mit einem einfachen Knopfdruck etwas Schub geben.

Unser hungriger Hai frisst dann automatisch was in seine Reichweite kommt. Das zwingt uns dazu, in Bewegung zu bleiben. Ganz so einfach ist es aber doch nicht. Größere Beute muss zusätzlich attackiert werden. Teilweise auch mehrfach hintereinander, da sich Schwimmer beispielsweise auch losreißen. Andere Haie oder Taucher sind noch schwerere Brocken, da sie sich zur Wehr setzen und uns attackieren. Die Taucher zücken dazu ihr Messer oder gar die Harpune. Doch das sind nicht die einzigen Gefahren, die im weiten Meer auf uns warten. Untersee-Minen, giftiger Müll oder ähnliches kostet uns wertvolle Lebensenergie, die wir durch ausreichend Nahrung wieder auffüllen müssen. Doch Fische, die wir uns schmecken lassen können, tauchen zufällig auf und so ist unter Umständen etwas Suche angesagt, bevor wir zubeißen können. Sollte uns das nicht gelingen, schwimmen wir schnell mit dem Bauch nach oben.

AirTime

Wäre das alles, würde wahrscheinlich niemand mehr als drei Versuche spielen und sich ärgern, Geld ausgegeben zu haben. Als Motivation winken freischaltbare neue, größere, imposantere Haie, wie zum Beispiel der Megalodon. Doch um sich mit diesen in das Meer stürzen zu können, muss man genug Punkte sammeln, die man durch das Verzehren von Beute oder dem Abschließen von Aufgaben bekommt. Teilweise sind auch spezielle Aufgaben zu erfüllen, um einen neuen Hai zu bekommen. Doch die Punkte dienen nicht nur dem Fortschritt, sondern auch der Entwicklung des Haies. So steigert sich das Durchhaltevermögen oder die Bisskraft. Allzu komplexe Aufgaben darf man sich jedoch nicht erwarten. Meist handelt sich um simples Grinden. Beispielsweise ist eine vorgegebene Anzahl Fische zu verspeisen oder bestimmte Objekte zu finden. Für manche Aufgaben sind allerdings mehrere Durchläufe nötig, da sie nicht ohne weiteres sofort zu erledigen sind.

Clown

Neben dem Verdienen von Punkten bekommen wir aber auch Goldmünzen. Mit diesen können wir unseren Haien Ausrüstungsgegenstände kaufen, die spezielle Fähigkeiten mit sich bringen. Dass es den Hai mit einem Hula-Röckchen oder einen Schnauzer damit recht lächerlich aussehen lässt, sei mal dahingestellt. Abwechslung zu einem sonst doch recht blutigen Spiel wird damit auf jeden Fall geschaffen.

Internationale Kost

Doch was hat es mit dem World im Titel auf sich? Das Spiel bietet mehrere, auf der ganzen Welt angesiedelte Unterwasserwelten, die sich entsprechend thematisch unterscheiden. Diese sind dabei zusätzlich in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt und mit Barrieren verschlossen. Diese können nur mit größeren Haien durchbrochen werden. So entsteht eine Art Level System. Bis eine Unterwasserwelt komplett aufgedeckt und erforscht ist, geht einiges an Zeit ins Land, da die Welten ziemlich verwinkelt sind und man schnell den Überblick verlieren kann. Abhilfe schafft die Karte des Gebiets, die man aber auch erst finden muss.

HungryShark

Die Mischung aus Eat 'em Up, großen und komplexen Welten, unterschiedlichen Aufgaben, freischaltbare Haie und Ausrüstung mit Fähigkeiten vereint sich zu einem süchtig machenden Spielprinzip. Man ertappt sich dabei, wie man immer wieder sagt: "Nur noch ein Versuch." und dann noch eine Stunde hängen bleibt.

Geht's jetzt weiter?

Neben den Grind Missionen, die mit der Zeit nervig werden können, kommt hinzu, dass man zu Anfang schnell vorwärts kommt und mit neuen Haien, neue Gebiete erkunden kann. Je weiter wir kommen, desto zäher wird es aber. Um bis zum letzten und größten Hai zu kommen, ist Durchhaltevermögen gefragt. Nicht zuletzt wegen den Vergleichsweise langen Ladezeiten. Besonders nervig daran ist, dass ein Level nicht sofort neu gestartet werden kann, sondern wir erst wieder in das Menü zurück kommen. Hier wäre eine Auswahlmöglichkeit schön gewesen.

Fazit

Hungry Shark World ist die Portierung eines Spiels, das von mobilen Endgeräten bekannt sein könnte. Das simple Eat 'em Up kann seine Herkunft nicht verbergen. Doch die Umsetzung ist durchaus gelungen und so fressen wir uns mit unserem Hai durch das Meer, immer auf der Suche nach Nachschub, um nicht zu verhungern.

Nebenbei sammeln wir so Punkte, Goldmünzen und erledigen Aufgaben. So schalten wir nach und nach neue Haie, Ausrüstung und Welten frei. Der Fortschritt stellt sich zu Anfang noch schnell ein, im späteren Verlauf dauert es aber immer länger um einen sichtbaren Fortschritt zu erzielen. Bis alles freigeschaltet ist, ist durchhalten angesagt, obwohl das Spielprinzip süchtig machen kann. Dazu kommen leider lange Ladezeiten und die Tatsache, dass man die Level nur aus dem Menü starten kann. Dennoch bekommt man für wenig Geld ein Spiel, mit dem man viel Zeit verbringen kann.


Bewertung

Pro

  • Große Welten
  • Viele unterschiedliche Haie
  • Spielprinzip, das süchtig macht

Contra

  • In der Hauptsache Grinding
  • Lange Ladezeiten

Grafik 7 von 10
7/10
Steuerung 7 von 10
7/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielprinzip 8 von 10
8/10
Sound 7 von 10
7/10
Technik 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
7

1 Kommentar

XBU Philippe Mo, 27.08.2018, 12:04 Uhr

Ich hatte es 10 Minuten auf dem Handy angespielt. Fand es ziemlich langweilig. Kann mir nicht vorstellen, dass es mir auf der Xbox gefällt :D