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Artifex Mundi hat sein neues Adventure Endless Fables: Dark Moor für Xbox One veröffentlicht. Gespenster aus der Vergangenheit und gruselige Klänge sollen dem Spieler eine Gänsehaut bescheren. Wir haben uns für euch in das Abenteuer gestürzt und berichten von unseren Erfahrungen.

Gruseliger Empfang

Das Spiel empfängt einen mit den üblichen handgezeichneten Grafiken, die wirklich sehr schön ausschauen. Was Artifex Mundi allerdings leider immer noch nicht so richtig beherrscht, sind hochwertige Animationen. Das Ganze wirkt immer ein bisschen nach Augsburger Puppenkiste.

Dennoch: Wer sich daran nicht stört, bekommt eine sehr schön stimmige Atomsphäre geliefert. Man übernimmt als Spieler die Rolle von Pamela Cavendish, die zu einem nebligen Schottland und einem mysteriösen Moor reist. Anlass ist der Geburstag ihrer Nichte.

Doch mit Feierlichkeiten ist erst mal nichts. Das junge Mädchen wurde von einer Banshee aus der Welt der Geister entführt. Ziel ist es natürlich, die kleine Nora aus den Fängen der bösen Kreaturen zu retten. Das ist dann auch schon der wesentliche Unterschied zu den anderen Spielen aus dem Wimmelbild-Genre von der gleichen Firma.

Auf der Suche nach dem verlorenen Kürbis

Das muss natürlich nichts Schlechtes sein. Ich persönlich mag die Spiele, da sie einem in einer gewissen Entschleunigung eine nette Geschichte erzählen und nebenbei zumindest auf dem Expert-Level ein bisschen Grips abverlangen. Bei diesem Spiel ist es nicht anders und man hat auch alle möglichen Suchaufgaben zu erledigen, bevor man den nächsten Storypunkt freischalten kann.

Allerdings ist hier die Atomsphäre deutlich anders. Man hat den Schwerpunkt klar auf den Halloween Flair gelegt. Ich weiß "Halloween und Schottland?!". Naja, stimmt schon. Aber so what? Es gibt zu meiner Verteidigung in dem Spiele jede Menge Kürbisse, die als Collectibles gefunden werden wollen. So.

Liebevoll umgesetztes Gameplay

Man merkt, dass die Entwickler diese Art von Spiel schon eine ganze Weile machen. Man hat kein Schema-F sondern die Jungs lassen sich immer wieder etwas Neues an Rätseln einfallen. Hierbei kommen zwei verschiedene Level zum Einsatz. Profis wählen lieber den Expert-Modus, mit keinen Tipps und knackigeren Rätseln. Neulinge nehmen einfach den normalen Modus. Es gibt bei verzweifelten Situationen, wo man echt nicht nach vorne kommt, auch den inGame-Joker, der einem den Pfad weist.

Die hierbei erzählte Geschichte hat einige schöne Wendungen und man wird gut unterhalten.

Fazit

Wer Artifex Mundi Spiele kennt, weiß schon was ihn erwartet. Und man kann auch in diesem Spiel auf eine gewisse Qualität bauen. Der Titel unterscheidet sich etwas durch seinen Grusel-Charakter, der den vielleicht etwas zartbesaiteteren Spielern auch einen Schauer über den Rücken kommen lässt.

In Endless Fables: Dark Moor kommen viele unterschiedliche Rätsel zum Einsatz, die durchaus kreativ umgesetzt wurden und einen netten entspannten Knobelspaß bescheren.

Die handgezeichneten Bilder sorgen zudem für eine wirklich schöne Stimmung. Wer also auf ruhige Wimmelbild-Spiele steht, sollte sich dieses Spiel nicht entgehen lassen.


Bewertung

Pro

  • Schöne hangezeichnete Grafiken
  • Unterhaltsam erzählte Geschichte
  • Gruselfaktor
  • Coole Rätsel

Contra

  • Schwache Animationen

Grafik / Stil 7 von 10
7/10
Sound 8 von 10
8/10
Story / Atmosphäre 8 von 10
8/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

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